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Doch, Musik wurde auch gemacht - z.B. wurde nach dem Genuss einer guten
Zigarre endlos "geknoedelt" oder anders formuliert: es fanden ausgedehnte
"Jam Sessions" statt.
Konzentriert und ernsthaft gingen wir immer dann zu Werke, wenn es darum ging, unsere Musik aufzunehmen. Anschi hatte ein paar schoene Songs komponiert,
unter anderem "Nimm dir ein Stueck von dieser Welt" (für mich die Einberg-Hymne),
Gerold trug ein paar exotisch anmutende Titel bei, und eines der ersten Lieder,
das mit der alten TEAC-Maschine auf 4 Spuren gebannt wurde, war Anurakta's
"I don't want to be a Cabdriver anymore". Eine Aussage uebrigens, die fuer mich
heute mehr Bedeutung hat denn je... aber das ist eine andere Baustelle.
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Lutz -
Begegnungen mit dem Einberg
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Dies ist ein kurzer Blick durch ein Zeitfenster zwischen ca. 1978 bis 1982 -
mein Blick zurueck... :

Meine erste Begegnung mit dem Einberg ergab sich im Herbst 1978, nachdem
ich in einer Muenchener Diskothek zufaellig Gerold getroffen hatte, den ich aus Stuttgart kannte.
Im Gespraech ueber alte und neue Zeiten stand sehr bald das Thema Musik im Mittelpunkt. Gerold berichtete von den Ambitionen seiner Einberger Freunde, von den guten Connections zur Musikszene und vom Einberg-Tonstudio, das kurz vor seiner Fertigstellung stand.
All das machte Eindruck auf mich, erschien mir sehr reizvoll und verlockend.
Auch das Leben einer Landkommune machte mich neugierig...
Und so fuhr ich mit Gerold in einem alten gruenen Mercedes-Kastenwagen
hinaus nach Niederbayern.
Damals war die Zahl der staendigen Einbergbewohner im Vergleich zu heute gering.
Alle zusammen hatten ohne Gedraenge am grossen Kuechentisch Platz.
Und da sassen:
Anurakta, Gharba (spaeter mit Pablo), Devaprem (Pjotr), Bhavani, Shanta, Suri, Gerold, Anschi, Traudl, Schmiedl und Moni.
Wie sich herausstellte, hatte ich es bei den Einbergern zum Glueck nicht mit fundamentalistischen Koernerfressern zu tun, sondern mit Individualisten, die das Klischee von der Landkommune permanent widerlegten.
Das ging so weit, dass - offenbar aus der Sicht von orthodoxen Landkommunarden - vom "Plastik-Einberg" die Rede war, weil bei ALDI eingekauft wurde und auch mal
eine Packung H-Milch im Einkaufskorb lag.
Und Anschi, der Bodenstaendige, wollte auf seine bayerische Brotzeit nicht verzichten und erhielt deswegen den Ehrentitel "Swami Leberkaes"... ohne dafuer extra nach Poona reisen zu muessen.

Was mich betraf, so hielt ich mich nun immer haeufiger und laenger am Einberg auf, campierte im Gemeinschaftsraum, im Meditationsraum oder bewohnte auch mal fuer ein paar Monate Pjotr's altes Zimmer, als der auf Afrika-Trip war.
Ganz nebenbei unterzog ich meine Gruppentauglichkeit einem Haertetest.
Und wie ging es mit der Musik voran? Naja, irgendwie... aber man konnte
nicht sagen, dass die Sache losging wie eine Rakete.
Das hatte verschiedene Gruende:
Wir waren immernoch dabei, uns personell zu formieren - Anschi und ich spielten Gitarre, Gerold die erste Geige und diverse andere Instrumente, Schmiedl bediente das Schlagzeug und Thomas Molin wirkte gelegentlich
als Keyboardspieler mit.
Die vakante Bassisten-Stelle haette eigentlich Anurakta besetzen koennen (vielleicht auch gerne wollen), aber - heute kann ich's ja sagen - es gab eine Stimmung gegen ihn. Es ruehrte sich Widerstand, aus der Befuerchtung, er koennte in der Band eine Fuehrungsrolle beanspruchen... nun, ja...?
Und was hat das mit Musik zu tun ? Garnichts ! Aber darauf komme ich nochmal zurueck...
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